Zur Startseite
  • Home
  • Aktuelles
  • Downloads
  • Spenden

Welterbe Donau er-fahren: 4. Metten - Niederalteich

Ortsgruppen

  • Übersicht
  • Home  › 
  • Donau  › 
  • Donaukongress 2024

Donau-Landschaft im Klimawandel: 33. Donaukongress in Niederalteich

Am 7. und 8. Dezember findet der 33. Donaukongress des BUND Naturschutz statt – diesmal wieder in der Landvolkshochschule in Niederalteich (nach einem Ortswechsel nach Ingolstadt im letzten Jahr).

Thematischer Schwerpunkt ist heuer die "Donau-Landschaft im Klimawandel“. Das Programm des Kongresses und organisatorische Einzelheiten finden Sie im Faltblatt zu der Veranstaltung.

„Die Hochwasserkatastrophen des laufenden Jahres an den schwäbischen und oberbayrischen Zuflüssen zur Donau, in Österreich, Tschechien, Polen und Spanien zeigen: Die Verschärfung der Wetterextreme als Folge der Erderwärmung schreitet rasant voran. Neben der Bekämpfung der Ursachen des Klimawandels ist es daher dringend notwendig, sich an die verändernden Lebensbedingungen anzupassen“, erklärt Prof. Dr. Hubert Weiger, Ehrenvorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland e.V. und des BUND Naturschutz in Bayern e.V. zur inhaltlichen Ausrichtung. Weiger wird den Kongress um 10:30 Uhr eröffnen und durch den Tag führen.

Die Renaturierung des Wasserhaushalts der Landschaft ist der Schlüssel zu mehr Klima- und Hochwasserschutz. Denn in der Vergangenheit wurden über Jahrhunderte die Böden, Feuchtgebiete und Moore, kleine und große Gewässer und deren Auen vielfach vor allem darauf getrimmt, Wasser nicht zu halten, sondern möglichst schnell abzuleiten. „Für den natürlichen Hochwasserschutz und zur Abmilderung von Dürreschäden muss sich das möglichst schnell wieder ändern. Der 33. Donaukongress präsentiert, was mit der Klimaänderung auf uns zukommt und welche naturnahen Ansätze für sinnvolle, nachhaltige Anpassungen bestehen“, erklärt Georg Kestel, Vorsitzender der Kreisgruppe Deggendorf des BUND Naturschutz dazu.

Am Samstag, den 7. Dezember, werden Holger Komischke und Kai Deutschmann vom Landesamt für Umwelt sowie Ronja Hallerbach und Maria Lindow vom BUND Auenzentrum an der Elbe darlegen, wie sich die Erderhitzung auf unser regionales Klima und den Wasserhaushalt auswirken und wie man mit einer gezielten Auenentwicklung gegensteuern kann.

Tobias Windmaißer vom BUND-Projekt „Grünes Band“ zeigt konkrete Renaturierungsmaßnahmen an Flüssen, Bächen und Mooren in der freien Landschaft auf. Der Bürgermeister der Gemeinde Bernbeuren im Landkreis Weilheim-Schongau berichtet über den Weg des Gemeindeverbundes „Auerbergland“ hin zu „klimafesten und wassersensiblen Landschaften“. Der Gemeindeverbund startet zudem aktuell als einer von 10 Verbünden in dem neuen Programm des Bayerischen Landwirtschaftsministeriums, mit dem „Schwammregionen“ gefördert werden sollen. Welche Chancen die EU-Verordnung über die Wiederherstellung der Natur für den Gewässer- und Hochwasserschutz mit sich bringt, erläutert die stellvertretende Landesbeauftragte des BN, Dr. Christine Margraf. Die Verordnung, bekannt auch als „Nature Restoration Law“, ist seit Juni 2024 in Kraft.

Am Sonntag, den 8. Dezember führt von 10:30 Uhr bis etwa 13 Uhr eine Exkursion unter Leitung von Georg Kestel, dem Vorsitzenden der BN-Kreisgruppe Deggendorf, zu den aktuellen Hochwasserschutz- und Renaturierungsmaßnahmen in das Isarmündungsgebiet. Treffpunkt ist in Plattling am Parkplatz an der Kirche St. Jakob (Friedhofstraße 14).