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Welterbe Donau er-fahren: 4. Metten - Niederalteich

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Auflösungen und Informationen zur Welterbe-Tour Metten - Niederalteich

Hier finden Sie Auflösungen und weitere Informationen zu der Tour zwischen Metten und Niederalteich.

1. Klöster zwischen Metten und Niederalteich

Die Route führt von einem Benediktinerkloster - in Metten - zum nächsten, in Niederalteich. Das Kloster in Niederalteich (damals Alteich) ist das ältere - es war nach Weltenburg das zweite Donaukloster, gegründet im Jahr 731 oder 741. Für das Kloster Metten wird 766 als Gründungsjahr genannt.

In der Vergangenheit gab es noch mehr Klöster an der Strecke:

In Deggendorf:
- ein Kapuzinerkloster (von 1629 bis 1802), die ehemalige Klosterkirche ist heute der Kapuzinerstadl;
- ein Redemptoristenkloster (von 1897 bis um 1970), heute ersetzt durch einen Betonbau, in dem sich u. a. der Drogeriemarkt Müller befindet
- die Englischen Fräulein (von 1863 bis 2008)

In Niederalteich:
Ursulinenkloster (Convent; von 1979 bis 2012), heute Hospiz

Nähere Informationen finden Sie z. B. auf der Webseite des Hauses der Bayerischen Geschichte.

3. Weidenarten

An der Donau und in der Donauaue sind noch mehr Weidenarten zu finden, als auf dem Blatt angegeben. Hier sind mit der Silberweide - der markanten Baumweide der Auwälder -, der Mandel- und der Korb-Weide die in der Aue häufigen und anhand der angebenen Merkmale einigermaßen leicht und sicher bestimmbare Arten angegeben.

Zu finden sind außerdem die Bruchweide (Salix fragilis) und die Purpur-Weide; in Auwiesen (meist landseitig der Deiche) ist auch noch die Grau-Weide (Salix cinerea) zu finden. Häufig in Hecken, an Waldrändern und ähnlichem, allerdings nicht typischerweise im Auwald, wächst zum Beispiel auch noch die Sal-Weide bei uns.

Weidenarten bilden untereinander oft Bastarde, d. h. die Arten kreuzen sich häufig. In diesen Formen vermischen sich auch die Merkmale, wie z. B. Blattformen, Behaarung, Zweigfärbungen etc. Das macht das Bestimmen von Weiden nicht unbedingt einfacher.

Weil die Arten des Silberweiden-Auwalds natürlicherweise auf die Ufer von Flüssen angewiesen sind (die Weiden verjüngen sich z. B. nur auf feuchten Rohböden, wie sie an frei fließenden Flüssen ständig entstehen und vergehen), und dieser Lebensraum wegen der vielen Stauwehre sehr selten geworden ist, ist dieser Waldtyp in ganz Europa vom Aussterben bedroht und daher durch europäisches Recht beesonders streng geschützt.

6. Donau-Pegel

Das Bild auf der Routenbeschreibung gibt einen Hinweis auf den ersten Donau-Pegel an der Strecke; dieser findet sich im Winterhafen in Deggendorf - den Pegel findet man, wenn man in Deggendorf dem Schiffmeisterweg folgt (aus Richtung Metten kommend nach dem Schiffmeisterhaus links bis zur Donau).

Zwei weitere Pegel liegen am Weg - sie sind allerdings nur zu finden, wenn man den in der Karte markierten Weg entlang der Donau fährt (und nicht links des Autobahndamms, auf dem asphaltierten Radweg weiterfährt).

Hier fährt man am Pegel Deggenau (gleich nach der Unterführung unter der Autobahnbrücke) sowie am Pegel Halbmeile (etwa einen Kilometer unterhalb der Isarmündung) vorbei.

Alle drei Pegel dienen Kapitänen der Orientierung für die Beladung ihres Schiffes; der maßgebliche, "offizielle" Pegel zur Beschreibung des Wasserstandes oberhalb der Isarmündung ist jedoch der Pegel Pfelling, für die Donaustrecke unterhalb der Isarmündung ist dies der Pegel Hofkirchen.

Den aktuellen Wasserstand und weitere Informationen zu den Pegeln finden Sie auf den Webseiten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und z. B. beim bayerischen Hochwasser-Nachrichtendienst.

7. Fische in der Donau

Historisch gesehen war - bis zum Bau der ersten Staustufen - eine Störart der größte Fisch in der bayersichen Donau: Der Europäische Hausen oder Beluga-Stör (Huso huso). Als Größe geschlechtsreifer Tiere werden 185 bis 250 Zentimeter angegeben, der Fisch kann aber bis ca. 5-6 Meter lang und etwa eine Tonne schwer werden. Der Hausen wandert zum Laichen aus dem Meer in bestimmte Flüsse wie die Donau und kam dabei bis nach Bayern. Heute ist die Art wegen Überfischung und Verlust geeigneter Laichplätze vom Aussterben bedroht.

Aktuell ist der größte Fisch in der Donau der Europäische Wels bzw. Waller - er ist der größte reine Süßwasserfisch Europas mit in der Regel einem bis eineinhalb Metern und einem Gewicht von etwa 10 bis 50 kg; die Tiere können jedoch auch noch deutlich größer werden (sie wachsen zeitlebens), angegeben werden bis zu drei Meter Länge und ein Gewicht von bis zu 150 kg.