Fisch-Plastik ! Plastik-Fisch beim Donaufest 2025
Auch in diesem Jahr wird es beim Fest an der Donau am 29. Mai in Niederalteich das Mitmach-Aktionskunstprojekt „Fisch-Plastik ! Plastik-Fisch“ geben. Mit Mitteln der Kunst soll dabei auf das wachsende Problem der Umweltbelastung durch Plastikmüll und Mikroplastik aufmerksam gemacht werden.
Heuer geht es dabei hauptsächlich um Kleidung und Fast -Fashion.
Jedes Jahr landen allein in Deutschland 1,3 Millionen Tonnen Kleidung im Müll.
Seit 2025 dürfen Alttextilien nicht mehr im Hausmüll entsorgt werden, selbst wenn sie kaputt sind.
Es gilt die Altkleiderverordnung der EU (Abfallrahmenrichtlinie der EU, die das Kreislaufwirtschaftsgesetz in nationales Recht umsetzt). Die Richtlinie verpflichtet die Mitgliedstaaten dazu, ab 1. Januar 2025 ein System zur getrennten Sammlung von Alttextilien und Textilabfällen einzuführen. Ziel ist, die Fasern wiederzuverwenden.
Doch das neue System hat einige Haken: Für viele Stoffe existiert noch kein Recyclingverfahren. Stoffe bestehen meist aus einem Gemisch aus Baumwolle, Acryl, Viskose, Elastan. Wie auch bei Kunststoff oder Baustoffabfällen ist es kompliziert, Mischungen zu recyceln und die Altkleider werden nicht sortenrein gesammelt, sie müssen erst getrennt werden.
Aktuell wird in den Mitgliedsstaaten nur 1 Prozent der Altkleidung recycelt. Nicht selten wandern ganze Säcke und sogar unbenutzte Textilien in Altkleidercontainer – doch minderwertige Billigklamotten aus Plastik machen Second Hand-Ware zu einer Umweltkatastrophe in Afrika. Sie verursachen mehr Treibhausgase als der internationale Flug- und Schiffsverkehr zusammen, verpesten die Natur mit Mikroplastik aus synthetischen Fasern und sind für 20 Prozent der Wasserverschmutzung verantwortlich.